An dieser Stelle befand sich die frühere untere Weed, eine ehemalige Viehtränke.
Die untere Weed wurde wahrscheinlich von einer Quelle gespeist.
Hier war auch die gemeine Eich mit einem Gemeindebrunnen zwischen Haus-Nr. 33 und 35.
Tränke und Eichplatz sind vermutlich nach Regulierung des Goldbaches verschwunden.
Die Weed, oder auch Wett, Wät oder Wätte war in den fränkischen Dörfern weit verbreitet. Sie ist ein künstlich angelegter Tümpel oder Teich, oft auch ein befestigtes oder ausgemauertes Wasserbecken mit begehbaren Rampen. Die Weed (von „waten“) wurde hauptsächlich als Pferdeschwemme und als Viehtränke genutzt. Sie diente aber auch als Feuerlöschteich. Deshalb war die Weed immer an zentraler Stelle im Dorf gelegen und selbst im trockenen Sommer nie ohne Wasser.
In Undenheim war das Weed eine von beiden Seiten zugängliche Viehtränke. Nebenan war das alte Rathaus (bis 1842) mit den Feuerlöscheimern, diente deshalb tatsächlich als Löschteich und gleichzeitig der Schmiede im alten Rathaus.