Nordelsheim war wie Undenheim eine fränkische Siedlung.
Sie wurde im frühen Mittelalter immer mit Undenheim in Zusammenhang genannt und gehörte zur Pfarrei Undenheim.
Das Dorf Nordelsheim lag circa 10 Wegminuten oberhalb des Eisweihers am Nordelsheimer Bach, welcher aus Gabsheim kommend durch die ehemalige Nordelsheimer Gemarkung fließt und sich an der Goldmühle mit dem Goldbach vereint.
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung Nordelsheims erfolgte im Jahre 1064. Nordelsheim gehörte, wie auch das Nachbardorf Undenheim, zur Kurpfalz und unterstand der Verwaltung der Burg Alzey.
Wie aus alten Chroniken zu erfahren ist, wurde Nordelsheim im Jahre 1516 durch ein starkes Unwetter vollständig zerstört. Die überlebenden Bewohner siedelten sich in Undenheim an und vereinigten beide Gemarkungen.
Nach mündlichen Überlieferungen sollen die Nordelsheimer auf Scheunentoren schwimmend nach Undenheim gelangt sein.
Einziger noch heute sichtbarer Zeuge Nordelsheims ist der Angelweiher, der aus dem „Norgelsheimer Brünnchen“, dem Brunnen des einstigen im Ortsbereich gelegenen Kaplaneihofes, gespeist wird.